Ein toller Beruf, der gebraucht wird
Luis Kneubühl ist im zweiten Lehrjahr zum Fleischfachassistenten EBA. Hier erzählt er, wieso er seinen Beruf liebt und welche Vorurteile ihn am meisten nerven.
Eigentlich war geplant, dass Luis Kneubühl das 10. Schuljahr macht. Aber darauf hatte der junge Mann aus dem aargauischen Gansingen so gar keine Lust. Und als er im Nachbardorf Remigen bei der Metzgerei Wernli ein Schild sah, auf dem stand, dass Lehrlinge gesucht würden, ging er kurzerhand zum Schnuppern vorbei. Jetzt ist er schon im zweiten Lehrjahr zum Fleischfachassistenten EBA, mit Schwerpunkt Produktion und Verarbeitung.
Vielseitige Arbeit
„Die Arbeit ist sehr spannend und abwechslungsreich. Man bewegt sich und sitzt nicht den ganzen Tag im Büro, wie das bei anderen Berufen der Fall wäre. Fleischfachassistent ist ein guter Beruf, der gebraucht wird“, schwärmt der 16-Jährige.
Gute Chancen auf tolle Jobs
Sein Lehrmeister Roger Wernli, Inhaber der Metzgerei Wernli, kann eine Ausbildung in der Fleischbranche nur empfehlen: „Metzger ist ein abwechslungsreicher Beruf, bei dem man lernt, im Team zu arbeiten. Und weil das Angebot an Mitbewerbern klein ist, kommt man relativ einfach an tolle Jobs heran. Auch wenn man einmal etwas anders machen möchte, ist es eine gute Grundausbildung. Man hat ausgezeichnete Chancen, später eine Weiterbildung zu machen.“ Dies möchte auch Luis Kneubühl. Für ihn und sein Lehrmeister stand schon von Anfang an fest, dass er, wenn es gut läuft, nach der EBA-Lehre noch die EFZ-Lehre in der Metzgerei Wernli absolviert. Und es läuft hervorragend, wie Roger Wernli bestätigt, der Luis Kneubühl sehr schätzt: „Er ist mit Interesse dabei, pünktlich, ein angenehmer Typ zum Zusammenarbeiten und vielseitig einsetzbar.“
Privat gerne in der Luft
Bald stehen die Vorbereitungen für das Qualifikationsverfahren an. Und gleichzeitig muss sich Luis Kneubühl noch auf weitere Prüfungen vorbereiten. Eine theoretische und eine praktische Prüfung gilt es fürs Gleitschirmfliegen zu absolvieren – sein liebstes Hobby. Denn auch wenn er beruflich mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht, in seiner Freizeit ist Luis Kneubühl ganz gerne mit dem Kopf in den Wolken.