Lukas Bissig – Fleischfachmann und Multitalent
Die Urner Ürmetz AG steht für Qualität und Regionalität. Das Motto lautet: «natirlich – urchig – hiäsig». Umgeben von einem eindrücklichen Bergpanorama befindet sich die Ürmetz AG in Altdorf, dem malerischen Hauptort des Kanton Uris. Hier werden Urner Fleischspezialitäten hergestellt wie die Ürner Schaf-Tigets, Ürner Dirrs oder die eigene Hüüs Salami. Mit dabei ist Multitalent Lukas Bissig, frischgebackener Fleischfachmann.
Die Ürmetz AG gehört zu den wenigen Betrieben, die noch einen eigenen Schlachthof hat. Die Lernenden dieser Metzgerei bilden die Zukunft, Lukas Bissig ist einer von ihnen. Er nahm diesen Sommer sein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Fleischfachmann entgegen. Er wählte die Vertiefung «Gewinnung» aus, weil er vom Schlachtvorgang fasziniert war. Dank der Ausbildung konnte er die zwei brennenden Fragen beantworten: Was passiert mit einem lebenden Tier, sobald es den Schlachthof betritt? Wie kommt das Fleischerzeugnis verkaufsbereit in den Laden?
Aufgrund seiner ausgezeichneten schulischen Leistung (Abschlussnote 5.5) erhielt der Fleischfachmann-Neuling die begehrte Ehrenmeldung. Er kann nicht nur auf diese grossartige Leistung stolz sein. Auch privat läufts beim 1,92 m grossen und 110 kg schweren Urner rund. Sein grösstes Hobby ist das Schwingen. In dieser Saison hat er fünf Kränze an grossen Schwinganlässen geholt. Nebst Fleischfachmann und Schwinger ist er auch Schäfer – ein wahres Multitalent eben. Sein Vater besitzt mehrere Schafe, die während des Sommers auf der Alp weiden. Jeweils am Wochenende bleibt er mit seinem Vater auf der Alp, um auf die Schafherde aufzupassen und bei der Arbeit anzupacken.
Auf die Frage, wieso er sich für den Beruf des Fleischfachmanns entschied, antwortete er: «Ich wählte diesen Beruf aus, weil ich ihn mit meinem Privatleben und Hobby, dem Schäfern, verbinden und anwenden kann.» Der Urner möchte zunächst Berufserfahrung bei der Ürmetz AG sammeln und vielleicht einmal eine Weiterbildung machen. Nachdem er diesen Winter die RS macht, kehrt er wieder in den Urner Betrieb zurück.