Höchstleistungen in Spiez
Den Kampf um die Meisterkrone trugen drei Kandidatinnen und vierzehn Kandidaten im Ausbildungszentrum der Fleischwirtschaft ABZ in Spiez unter den fachkundigen Augen der Jury aus.
Im Kampf um die Meisterschaft überzeugend durchgesetzt hat sich gegen ein grosses männliches Teilnehmerfeld die einundzwanzigjährige Bernerin Ariane Aeschlimann aus Uettligen. Sie tat es damit der Vorjahressiegerin Céline Schüpbach gleich. Silber holte sich der neunzehnjährige Walter Sturzenegger (Lehrbetrieb: Metzgerei Fässler, Appenzell) aus Schwellbrunn (AR) und die Bronzemedaille ging an den ebenfalls neunzehnjährigen Thurgauer Ramon Hegner (Metzgerei Schleuniger, Stachen-Arbon) aus Sitterdorf (TG).
Gewählt hat die frischgebackene Schweizer Meisterin ihren Beruf vor allem wegen der grossen Kreativität und der vielseitigen Möglichkeiten, die diese Tätigkeit bietet. Ihre Lehre absolvierte Ariane Aeschlimann bei der Metzgerei Wüthrich in Ostermundigen (BE). Auch ihr aktueller Arbeitgeber, die Metzgerei Müller in Thun, bot ihr eine hervorragende Vorbereitungsplattform für ihren Titelgewinn, war doch ihr aktueller Chef, Marco Müller, nicht nur selber Schweizer Meister der Jung-Fleischfachleute, sondern auch Vize-Europameister.
Ohne die tatkräftige Unterstützung ihres Arbeitgebers und die zur Verfügung gestellte Zeit für die Trainings wäre dieser Erfolg wohl nicht möglich gewesen. Diese Feststellung gilt natürlich für alle Teilnehmenden. Befragt nach ihren Zukunftsplänen, kommt die Antwort der Schweizer Meisterin schnell: «Erst mal eine Pause und dann mit voller Kraft voraus.» Sie würde gerne unter anderem als Ausbildnerin tätig sein und später die Berufsprüfung zur Betriebsleiterin Fleischwirtschaft in Angriff nehmen.
Gefordert ist das ganze Können
Zur Teilnahme an der Meisterschaft der jungen Fleischfachleute sind jeweils nur die landesweit besten Absolventen/-innen der Lehrabschlussprüfung (QV) qualifiziert. Bis zur Erringung der Schweizer Meisterschaft ist ein anstrengender und sehr anspruchsvoller Weg zurückzulegen. Das geltende Reglement sieht vor, dass die Jung-Fleischfachleute ihr Können in fünf Disziplinen unter Beweis stellen müssen.